In den ersten Jahren als Mama habe ich oft verzweifelt die Fragen gestellt: Warum schreien sich meine Kinder ständig an? Warum sind sie so schnell unzufrieden mit mir? Es war ein harter Weg, bis ich die Wahrheit erkannte: Meine Kinder sind ein Spiegelbild meines eigenen Verhaltens und meiner Emotionen. Diese Erkenntnis öffnete mir die Augen und Herzen, nicht nur für die Bedürfnisse meiner Kinder, sondern auch für meine eigenen. Wenn du dich ebenfalls in dieser Situation wiedererkennst, dann lies weiter, denn ich möchte dir helfen, die Verbindung zu deinen Kindern zu stärken und Konflikte zu vermeiden.
Fünf Verbindungskiller, die du unbedingt vermeiden solltest
1. Ständig selbst genervt oder gestresst zu reagieren
Wenn du gestresst bist, wird sich das auf deine Kinder übertragen. Sie nehmen deine Emotionen auf und spiegeln sie wider. Versuche, in stressigen Situationen einen Schritt zurückzutreten und durchzuatmen, bevor du reagierst.
2. In Konflikten laut zu werden
Laute Auseinandersetzungen können schnell zu einer Eskalation führen und Angst oder Unsicherheit bei deinen Kindern hervorrufen. Stattdessen ist es wichtig, ruhig und besonnen zu bleiben. Durch sanfte Kommunikation kannst du Konflikte auflösen und gleichzeitig ein Vorbild für deine Kinder sein.
3. Ungeduld zu zeigen, wenn etwas nicht sofort klappt
Kinder lernen in ihrem eigenen Tempo. Wenn du ungeduldig wirst, sendest du die Botschaft, dass sie nicht gut genug sind oder deine Erwartungen nicht erfüllen. Übe dich in Geduld und unterstütze sie, wo es nötig ist.
4. Ungehalten zu werden, wenn die Kinder streiten
Streitigkeiten unter Geschwistern sind ganz normal. Statt sofort einzugreifen, beobachte, was passiert. Oft können Kinder ihre Konflikte selbst lösen, und du kannst ihnen helfen, Lösungen zu finden, anstatt als Richter aufzutreten.
5. Dich ständig einzumischen, weil du glaubst, dass du Streit schlichten musst
Es ist verlockend, Konflikte sofort zu schlichten, aber manchmal ist es besser, deinen Kindern die Möglichkeit zu geben, selbst Lösungen zu finden. So lernen sie, Verantwortung für ihre Beziehungen zu übernehmen.
Was kannst du tun?
Um die Verbindung zu deinen Kindern zu stärken, ist es wichtig, an dir selbst zu arbeiten. Hier sind einige Tipps:
Auseinandersetzung mit deinem inneren Kind: Reflektiere über deine eigenen Emotionen und reagiere nicht impulsiv. Finde heraus, wo du getriggert wirst, und arbeite an neuen Verhaltensmustern.
Weniger diskutieren, mehr zuhören: Höre deinen Kindern aktiv zu. Das zeigt ihnen, dass ihre Gefühle wichtig sind und du sie ernst nimmst.
Weniger Vorgeben, mehr Vermittlerposition einnehmen: Statt Lösungen vorzuschlagen, stelle Fragen, die deine Kinder dazu anregen, selbst nachzudenken und eigene Lösungen zu finden.
Wutregulation lernen: Arbeite an Techniken zur Wutbewältigung, wie Atemübungen oder kurze Pausen, um ruhig zu bleiben, wenn die Situation herausfordernd wird.
Deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen erfüllen: Es ist wichtig, dass du auch auf dich achtest. Wenn du deine eigenen Bedürfnisse kennst und respektierst, kannst du besser für deine Kinder da sein.
Fazit
Die Beziehung zu unseren Kindern ist oft ein Spiegelbild unserer eigenen inneren Welt. Indem wir an uns arbeiten, können wir eine harmonischere und liebevollere Verbindung zu unseren Kindern schaffen. Nutze die Erkenntnisse aus deinem eigenen Leben, um deine Reaktionen und dein Verhalten zu verändern. So schaffst du nicht nur eine bessere Atmosphäre zu Hause, sondern hilfst auch deinen Kindern, emotionale Kompetenzen zu entwickeln, die sie ein Leben lang begleiten werden.