Drei Lügen in der Mutterschaft, die ich nicht mehr glauben möchte – Bye Bye Opfermentalität

In der Mutterschaft werden wir oft mit Herausforderungen konfrontiert, die uns an unsere Grenzen bringen. Manchmal tappen wir in die Falle, bestimmten Überzeugungen Raum zu geben, die uns in eine Opferrolle drängen. Diese Überzeugungen hindern uns daran, die Mutter zu sein, die wir wirklich sein wollen. In diesem Artikel möchte ich drei Lügen aufdecken, die ich früher geglaubt habe und die viele Mütter heute noch fälschlicherweise für wahr halten. Sie beeinflussen nicht nur, wie wir uns als Mütter fühlen, sondern auch, wie wir unsere Kinder und die Mutterschaft erleben.

Es ist an der Zeit, die Opfermentalität abzulegen und die Verantwortung für unser eigenes Handeln und Fühlen zu übernehmen. Denn am Ende sind wir es, die entscheiden, wer wir als Mutter sind.

Lüge 1: „Meine Kinder machen mich wütend, traurig, gestresst …“

Eine der größten Lügen, die ich als Mutter lange geglaubt habe, war die Vorstellung, dass meine Kinder mich wütend, traurig oder gestresst machen. Wir hören es immer wieder: „Mein Kind bringt mich zur Weißglut“, „Sie haben mich in den Wahnsinn getrieben“. Doch die Wahrheit ist: Unsere Kinder machen uns nicht wütend – sie sind nicht verantwortlich für unsere Gefühle.

Unsere Reaktionen auf ihre Handlungen sind allein unsere Verantwortung. Das bedeutet, dass wir Kontrolle darüber haben, wie wir uns fühlen und wie wir in bestimmten Situationen reagieren. Wenn wir anfangen, unsere Emotionen nicht mehr unseren Kindern zuzuschreiben, gewinnen wir eine enorme Freiheit zurück. Wir können bewusster agieren und sind nicht länger Gefangene unserer Emotionen.

Was du tun kannst: Erinnere dich in stressigen Momenten daran, dass du die Wahl hast. Atme tief ein, nimm einen Moment für dich und überlege, wie du bewusst auf das Verhalten deines Kindes reagieren möchtest. Vielleicht merkst du, dass es nicht das Verhalten deines Kindes ist, das dich wütend macht, sondern eine innere Erwartung oder ein Gefühl, das du loslassen kannst.

 

 

Lüge 2: „Meine Kinder lassen mich nicht durchschlafen, entspannen, arbeiten …“

Es ist leicht, in den Gedanken zu verfallen, dass unsere Kinder uns daran hindern, Dinge zu tun, die uns guttun – ob das nun Schlafen, Arbeiten oder einfach nur eine kurze Pause ist. Wir hören oft Sätze wie „Ich kann das nicht machen, weil die Kinder es nicht zulassen“, „Meine Kinder lassen mir keine freie Minute“. Aber auch hier gilt: Unsere Kinder haben keine Kontrolle über unser Leben oder unsere Entscheidungen.

Es liegt an uns, die Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen. Wenn wir das Gefühl haben, dass wir etwas nicht tun können, liegt das oft daran, dass wir unsere Grenzen nicht klar genug gesetzt haben oder uns nicht die Erlaubnis geben, uns selbst zu priorisieren.

Was du tun kannst: Setze klare Grenzen für dich selbst und deine Kinder. Schaffe Zeiten, in denen du dich selbst priorisierst, auch wenn es nur ein paar Minuten am Tag sind. Deine Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die deiner Kinder, und es ist deine Verantwortung, sie zu erfüllen.

Lüge 3: „Meine Kinder hören nicht zu

Wie oft hast du gedacht oder gesagt: „Meine Kinder hören einfach nicht auf mich“? Es ist eine der größten Herausforderungen für Eltern, das Gefühl zu haben, dass ihre Worte auf taube Ohren stoßen. Aber hier ist die Wahrheit: Kinder hören immer zu. Sie nehmen unsere Worte, Handlungen und Energien auf – oft auf eine tiefere Weise, als wir erkennen. Das Problem ist nicht, dass sie nicht zuhören. Das Problem ist, wie wir kommunizieren.

Kinder reagieren am besten, wenn sie spüren, dass wir authentisch und im Einklang mit unseren Werten und Überzeugungen handeln. Wenn wir ihnen nur Vorschriften machen oder sie ständig kritisieren, ohne dass unsere Handlungen diese Worte unterstützen, fühlen sie sich oft verloren und verwirrt.

Was du tun kannst: Versuche, deinen Kindern ein Vorbild zu sein, anstatt nur Worte zu sprechen. Lebe die Werte vor, die du ihnen vermitteln möchtest, und kommuniziere mit ihnen auf Augenhöhe. Deine Kinder hören zu – aber sie reagieren auf deine Handlungen und dein Verhalten mehr als auf deine Worte allein.

Bye Bye Opfermentalität: Wir sind die Mütter, die wir sein wollen

Es ist an der Zeit, die Opferrolle hinter uns zu lassen und die Verantwortung für unsere Gefühle und Handlungen zu übernehmen. Wenn wir die oben genannten Lügen loslassen, können wir die Mutterschaft in einer neuen, kraftvollen Weise erleben. Wir sind die Mütter, die wir sein wollen – und unsere Kinder sind unsere Partner auf dieser Reise, nicht unsere Gegner.

Indem wir unsere Gedanken und Überzeugungen hinterfragen und verändern, gewinnen wir Kontrolle über unser eigenes Leben zurück. Wir entscheiden, wie wir auf Herausforderungen reagieren, wie wir unsere Kinder unterstützen und wie wir unser Familienleben gestalten. Die Macht liegt in uns, nicht in den Händen unserer Kinder.

Das ist nicht nur ein Geschenk für uns selbst, sondern auch für unsere Kinder. Sie lernen von uns, wie man mit Herausforderungen umgeht, wie man Verantwortung übernimmt und wie man eine gesunde und liebevolle Beziehung zu sich selbst und anderen pflegt.

Fazit: Wir müssen die falschen Überzeugungen über unsere Kinder und unsere Rolle in der Mutterschaft loslassen. Deine Kinder machen dich nicht wütend. Sie lassen dich nicht oder tun etwas absichtlich gegen dich. Und sie hören zu – vielleicht mehr, als du denkst. Wenn wir aufhören, diese Lügen zu glauben, können wir in unserer Mutterschaft wachsen und stärker werden.

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